Rollstuhlbasketball an der KSM

Rollstuhlbasketball an der KSM


Rollstuhlbasketball an der Kraichgauschule Mühlhausen

Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen, die Basketball spielen – für viele Schülerinnen und Schüler der Kraichgauschule war das bisher kaum vorstellbar. Doch spätestens seit Dienstag, dem 11.11.15 wissen sie, welche sportlichen Leistungen Rollstuhlfahrer vollbringen können. Zu Besuch waren Marco Hopp, Cheftrainer der Rolling Chocolat, und Christine Stahlberger, Mitarbeiterin des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes, die im Rahmen der Initiative „Behindertensport macht Schule“ einen kompletten Vormittag lang den Schülerinnen und Schülern  der 7ten und 5ten Klassen diese Sportart näherbrachten.

Zuerst wurden die verschiedenen Sportarten, die Behinderte ausüben können, mit Hilfe einer kurzen Präsentation vorgestellt und die sportlichen Höchstleistungen vor Augen geführt. Im Anschluss daran ging es für die Kinder in die Sporthalle der Schule. Dort wartete schon Marco Hopp, der die Schülerinnen und Schüler gleich aufforderte, in einem der 15 Rollstühle Platz zu nehmen. Nach einer kurzen Einweisung in Fahr- und Bremstechniken durften die Kinder in einem kleinen Wettrennen gleich eigene Erfahrungen sammeln. Die Kinder merkten schnell, dass viel Geschick und Übung dazugehört, den Rollstuhl in die richtige Richtung zu lenken und Schnelligkeit aufzunehmen. Besonders lustig fanden es die Kinder, als auch Mühlhausens Bürgermeister, Herr Spanberger, und der Rektor der Schule, Herr Schmitz,  sich einen Rollstuhl schnappten und gegen die Kinder beim Wettrennen antraten. Sehr fasziniert schauten alle zu, als Marco Hopp dann die Fortbewegung eines Rollstuhlfahrers mit dem Basketball zeigte. Der Selbsttest machte den Kindern deutlich, dass sowohl das Vorwärtskommen mit dem Ball, als auch die Ballaufnahme eines verlorenen Balles viel Übung braucht.  Auch die ersten Korbwürfe aus dem Rollstuhl heraus, brachten viele ins Schwitzen. Der Höhepunkt war schließlich das gemeinsame Schlussspiel. Dabei feuerten sich die Kinder gegenseitig an und sogar der eine oder andere Korb fiel.

Das Ziel des Projektes, den Jugendlichen einen Einblick in das Leben von Menschen mit Behinderung zu geben und sie für deren Lebensbedingungen zu sensibilisieren, wurde erreicht. Begeistert, fasziniert und glücklich, verließen die Schülerinnen und Schüler nach dieser besonderen Unterrichtseinheit die Sporthalle.

Ein großer Dank geht an Marco Hopp und Christine Stahlberger, die diesen Vormittag für alle ansprechend und nachhaltig gestalteten.


   

 


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Kategorie: 2015 / 2016