Elecs Geheimnis


Musical-Projekt der Kraichgauschule Mühlhausen

Die Klassen 6a, 6b und 6c der Kraichgauschule Mühlhausen proben seit mehreren Wochen mit vollem Einsatz für das Schülermusical „Elecs Geheimnis“. Wer ist Elec? So beginnt auch der erste mitreißende Song, der gleich zu Beginn die Frage nach dem seltsamen Mitschüler mit dem eigenartigen Namen und den übernatürlichen Fähigkeiten stellt. Dank der Schulhausdetektive stellt sich heraus, dass Elec ein Außerirdischer ist. In welcher Mission er unterwegs ist und ob es  seinen außerirdischen Freunden gelingt, ihn wieder mit zu ihrem Planeten zu nehmen, das erfahren die Zuschauer im weiteren Verlauf dieses turbulenten Musicals.

Die erste Aufführung von „Elecs Geheimnis“ findet am 20.6.2018 für die Klassen 2-7 der Kraichgauschule Mühlhausen in der dortigen Sporthalle statt. Am 21.6. wird das Musical nochmals im Rahmen der Kooperation mit der Tom-Mutters-Schule in Wiesloch für die dortigen Schüler gespielt.

Die Musicaldarsteller fiebern diesen Auftritten bereits schon jetzt entgegen. Nur so viel vorab: Ohrwürmer sind auf jeden Fall garantiert! 

 


Hier der Zeitungsartikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung: 

 

Ein Außerirdischer von einem anderen Stern findet auf der Erde die Menschlichkeit
Kraichgau- und Tom-Mutters-Schüler spielen gemeinsam das Musical „Elecs Geheimnis“


Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem ungewöhnlichen, neuen Mitschüler Elec, der durch Wände gehen und Klassenarbeiten verhindern kann, der einer Lehrerin die Stimme raubt und offensichtlich über magische Kräfte verfügt? „Elecs Geheimnis“ so heißt ein Musical, an dem sich gut 50 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Kraichgauschule und der Außenklasse der Tom-Mutters-Schule Wiesloch mit viel Liebe und Einsatzwillen beteiligten. Aber das Geheimnis wird erst nach und nach gelüftet. Elec befindet sich nämlich in geheimer Mission auf der Suche nach der Menschlichkeit – die er letztendlich auf der Erde findet. Im Gespräch würdigte Konrektorin Claudia Botz die Bedeutung dieses Projekts: „Es ist für die Kraichgauschule und auch für die Kinder der Tom-Mutters-Schule etwas ganz Besonderes, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ein solches Inklusionsprojekt auf die Beine zu stellen. Darin sieht man, wie bereichernd dieser Versuch ist, eine Außenklasse der Tom-Mutters-Schule in der Kraichgauschule aufzunehmen. Geplant und durchgeführt wurde das Musical als Musik- und Kunstprojekt von Sandra Heiserer, Martina Kaps (Kraichgauschule Mühlhausen) sowie Janina Sulzer, Ricky Sharma, Felix Tress (Tom-Mutters-Schule). Aufführungen fanden sowohl an der Kraichgauschule wie auch an der Tom-Mutters-Schule statt.

Die jugendlichen Schauspielerinnen und Schauspieler, die Sängerinnen und Sänger präsentierten vor ihren Schulkameraden mit „Elecs Geheimnis“ galaktisch gute Leistungen und überzeugten bei Schauspiel, Gesang und Tanz auf der ganzen Linie. „Völlig losgelöst“ mit diesem Song beginnt das Musical irgendwo im Weltraum, wo Elecs Raumschiff mit einer Gruppe Außerirdischer „völlig schwerelos“ in Richtung Erde schwebt. Von Beginn an werden die Zuschauer in den Bann des Geschehens gezogen, und ein Höhepunkt jagt den nächsten. Die Mitglieder der Theatergruppe glänzen in ihren Rollen und nehmen die Zuschauer mit in ihr Klassenzimmer, wo den Schülern schnell klar wird: Irgendwie ist der Neue, ist Elec, ganz anders. Vor allem hat er unheimliche Fähigkeiten. Seine Mitschüler wundern sich und tuscheln über ihn. In ihrem zweiten fetzigen Song fragen sie sich gegenseitig: „Wer ist Elec?“ Die Mädchengang, die „Tussies“, und die Schülergruppe der Fußballfans setzen die Schulhausdetektive auf Elec an. Diese sind ihm laufend auf den Fersen. Ob sie das Geheimnis ergründen können? Sie recherchieren intensiv, kombinieren messerscharf, prüfen Indizien und sprechen von einem „schwierigen Fall“. Was sie herausfinden, lässt nur einen Schluss zu: Elec ist ein Außerirdischer! Aber in welcher Mission?

Nur zu einem Mädchen der Klasse fasst Elec Vertrauen und ihr offenbart er sich auch: Er wurde auf die Erde geschickt, um die Menschlichkeit zu erlernen. In einem heißen Rap erklärt er, dass er hier nicht zu Hause ist, aber „die Erde wunderschön findet“. Was ihn aber hier so fasziniert: Er würde gerne „menschlich“ sein. Als seine neuen Mitschüler ihm anbieten, ihn nicht zu verraten, wenn er seine „Fähigkeiten“ zu ihren Gunsten einsetzt, lässt er sich darauf ein und verhindert die nächste Klassenarbeit. Das „Solostück vor der Chemiestunde“ wird sehr virtuos von Pascal Koch auf dem Saxophon geblasen. Ganz nach dem Geschmack der jungen Zuschauer ist die Szene, als Elec die Stimme der Lehrerin manipuliert, die dadurch erhebliche Sprachprobleme bekommt. „Wäre es nicht besser, einen Arzt zu holen?“ so fragen die überraschten Schüler. Auch der zu Hilfe gerufene Rektor kann die Verwirrung nicht lösen und spricht nur von einem „dummen Schülerstreich“. Auf jeden Fall sind sich die Schüler einig: „Die Chemiearbeit ist gelaufen!“

Doch dann gerät die Sache außer Kontrolle und die Polizei wird eingeschaltet und will den Außerirdischen festnehmen. Die Schüler werden mit Fragen überhäuft, haben im nächsten Song nur eine Antwort: „Er ist vom Himmel gefallen, von einem andern Stern.“ Kurz bevor die Polizei Elec verhaften kann, erfährt er, was „Menschlichkeit“ bedeutet – die ganze Klasse stellt sich schützend vor ihn. Wortstark und überzeugend verhindern sie Elecs Verhaftung. Ist das wirklich „Widerstand gegen die Staatsgewalt“? Als die neuen irdischen Freunde die Außerirdischen mit witzigen Dialogen überzeugen können, Elec in ihrer Gemeinschaft zu belassen, steht einem Happy End nichts mehr im Weg. Elec hat auf der Erde nicht nur die Menschlichkeit gefunden, sondern auch noch seine große Liebe.

Ein großes Kompliment geht an die Theatergruppe, die das Musical sehr lebendig auf die Bühne brachte, an den Chor, der die Melodien zu Ohrwürmern werden ließ, an die Tanzgruppe für die fantasiereiche Gestaltung, an die Solisten für die selbstbewussten Auftritte. Alles war perfekt abgestimmt und mitreißend vorgetragen. Tosender Applaus brandete allen Akteuren auf der Bühne für die gelungene Darbietung entgegen. Klar, dass eine Zugabe fällig war, bei der auch die schuleigene Band ihr Können zeigen durfte. Überzeugend waren neben der brillanten Darstellung die konzentrierte Disziplin, mit der jeder und jede punktgenau den Part zu übernehmen wusste, dazu der spürbare Wille, etwas Gemeinsames zu schaffen. Beides ließ das Musical zu einem erfolgreichen, nachhaltigen und vor allem gemeinschaftlichen Erlebnis für die beiden Schulen werden.  

 

Rudi Kramer, Mühlhausen (aus RNZ)

 

Hier ein paar Eindrücke...

 

   

   

   

   

   

 


Zurück
Kategorie: 2017 / 2018