Schulentlassfeier der WRS

Schulentlassfeier der WRS
Die Schule will „Türöffner“ für die berufliche Zukunft und das Leben sein Schulentlassfeier der Kraichgau-Werkrealschule /
Buntes Unterhaltungsprogramm / Auszeichnungen

Mit einer abwechslungsreichen Bühnenshow in derKraichgauhalle verabschiedeten sich 68 Neunt- und Zehntklässler von ihrer Kraichgauschule. Dabei boten die Jugendlichen einen bunten Mix aus Gesang, Tanz, Showeinlagen, Spielen und Sketschen. „Noten sagen nichts über den Wert eines Menschen“ dieses Zitat der evangelischen Theologin Margot Käßmann stellte Rektor Mathias Schmitz nach der Begrüßung der Gäste in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Eigentlich sei der Aussagewert von Noten bezüglich Fleiß, Ausdauer, Sozialverhalten und Teamfähigkeit eines Jugendlichen sehr gering. Diese Bewertungen sollten vielmehr als „Türöffner“ für einen lebenslangen Lernprozess verstanden werden, zunächst für eine weitere Schule, in einer Ausbildung oder in einem freiwilligen sozialen Jahr.

In der nun folgenden beruflichen Entwicklung würden dann die Noten eine immer geringere Rolle spielen. Was dann zähle, seien Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen, Zuverlässigkeit und Eigeninitiative. Dieses „Sozialtugenden“ seien gefragt, sowohl im Beruf als auch im Alltag. Es sei also eine lebenslange Aufgabe, neugierig und aktiv zu bleiben und die Zukunft engagiert zu gestalten. Dieser Schulabschluss habe „Türen geöffnet“, jetzt sei es Aufgabe der Jugendlichen, die nächsten Schritte selbständig zu gehen. Den „tollen, kritikfreudigen jungen Menschen“ wünschte der Rektor viel Glück für den weiteren Berufs- und Lebensweg. Den Klassenlehrerinnen Christine Stutz und Kirsten Lang sowie dem Klassenlehrer Maik Ringger dankte der Rektor für ihre pädagogische Arbeit im Dienste der Jugend.

„Erhobenen Hauptes und mit einem gelungenen Schulabschluss dürft ihr heute die Kraichgauschule verlassen“, so Bürgermeister Jens Spanberger in seinem Grußwort. Mit dem Ende der Schulzeit hätten die Jugendlichen eine „erste bedeutsame Etappe“ ihres Lebens bewältigt und dabei eine ganze Reihe von Kenntnissen und Erfahrungen gesammelt. Jetzt beginne ein neuer Lebensabschnitt, ein „Aufbruch zu neuen Ufern“ mit neuen Herausforderungen und ständigem Lernen, sei es in der Schule, im Beruf oder im privaten Umfeld. Dabei zitierte der Bürgermeister den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Benjamin Franklin mit der Aussage: „Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen“. Notwendig bei den ersten Schritten ins Berufsleben mit seinen vielfältigen Anforderungen und Zielsetzungen seien Fleiß, Mut, Flexibilität und Tatendrang. Bei der Schulleitung und dem Lehrerkollegium bedankte sich Jens Spanberger für die „hervorragende Zusammenarbeit“.

Mit Blick auf die zurückliegende Fußballweltmeisterschaft betonte die Elternbeiratsvorsitzende Bianca Dolland-Göbel die Bedeutung von „Teamwork“ auch in der Schule. Auch eine Schule brauche weniger Stars, sondern ein motiviertes Team, um erfolgreich zu arbeiten. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch die „Trainerbank“ – sprich Pädagogen – die gezielt auf das „Endspiel“ vorbereiten und damit die Grundlage für den Erfolg legen.

Mit einem schwungvollen Unterhaltungsprogramm erfreuten die Jugendlichen ihre zahlreichen Gäste. Elcin Ugur, Ali Alver und Lukas Wiggenhauser führten charmant durch die Bühnenshow, die mit dem selbstgetexteten Song „Die Zeit ist hier zu Ende“ vom Chor der Neuntklässler, am Klavier begleitet von Christine Stutz, eröffnet wurde. Viel Spaß hatten Tänzerinnen und Publikum an zwei Zumba-Auftritten. Die Tanzshow setzt sich aus verschiedenen Tanz- und Aerobicbewegungen  zusammen, die von den jungen Tänzerinnen zu einer tollen Choreografie kombiniert wurden. Dabei verbreiteten die jungen Leute bei den südamerikanischen Rhythmen viel Spaß und gute Laune bei heißer Musik. Zwei Sketsche aus dem Schulalltag sorgten mit ihren Pointen für Lacherfolge. Synchronschwimmen ist die einzige olympische Disziplin, in der Männer keine Medaillen gewinnen können. Dieser fehlenden Gleichberechtigung wollten die Jugendlichen entgegensteuern und zeigten in einem fiktiven Wasserbecken in einer künstlerisch choreografischen Kür Figuren, Sprünge und Drehungen, die Beweglichkeit, Kraft, genaues Timing und technische Fähigkeiten verlangten.

Deutschlands erfolgreichste Flirt- Show „Herzblatt“ hatte nur ein Thema: „Mann sucht Frau“ bzw. „Frau sucht Mann“. Auf der Bühne der Kraichgauhalle durfte ein Lehrer aus jeweils drei „Flirtpartnerinnen“ sein Herzblatt wählen. Am Ende der Fragerunde durfte der Fragensteller dann entscheiden, welche der hinter einer Wand verborgenen „Partnerinnen“ er kennen lernen möchte. Die Überraschung war perfekt: Unter der Nummer eins verbarg sich Rektor Schmitz. Mit ihrer „Rede über die Schulzeit“ ließen Tamara Benz und Isabell Klefenz einige Stationen des Schullebens am geistigen Auge vorüberziehen. „Wir sind am Ziel und die Lehrer am Ende“, so ihre launige Feststellung. Man habe in all den Schuljahren „großartige Momente erlebt“. Sowohl Lehrer wie auch Eltern und Familien hätten „das Beste gewollt und in schwierigen Zeiten großen Rückhalt gegeben.

Man scheide deshalb mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn die Jugendlichen hätten „tolle Menschen kennengelernt“, die ihnen „total ans Herz gewachsen“ seien. Nach der Zeugnisausgabe und dem Dank an die Pädagogen begeisterte der Chor der Jugendlichen zum Abschluss mit einem Song von Andreas Bourani, der die Momente, die Gemeinschaft und das Leben feiert und mit seiner emotionalen Stimmung das Publikum stehend zum Mitklatschen animierte: „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt. Ein Hoch auf das, was uns vereint. Auf diese Zeit!“

Für besonders gute Leistungen wurden ausgezeichnet: Melike Demir, Merichan-Bozkurt Görgün, Marcel Sohns (Klasse 9a); Tamara Benz, Swana Krebs, Nicole Bender, Viktoria Hotz, Leon Rösch (Klasse 9b);Vivian Hensler, Jane Gerlinger, Florian Krebs, Yannik Kirsch (Klasse 10). Für besondere Leistungen in bestimmten Fächern wurden ausgezeichnet: Melike Demir, Merichan-Bozkurt, Swana Krebs, Jana Gerlinger (Ethik); Viktoria Hotz (Bildende Kunst und Katholische Religion); Nicole Bender, Tamara Benz (evangelische Religion). Als Streitschlichter hatten sehr gute Arbeit geleistet: Laura Comite, Celine Hüter, Rodja Aksu, Jana Gerlinger. Für besonderes soziales Engagement wurden ausgezeichnet: Nicole Bender, Tamara Benz, Swana Krebs. Eine Belobigung und einen Buchgutschein erhielten Isabell Klefenz, Andreas Hemberger und Florian Krebs als DRK-Ersthelfer und Schulsanitäter.

Rudi Kramer, Mühlhausen

Die diesjährigen Preisträger der Abschlussklassen 9a, 9b und 10 mit Ihren Klassenlehrer/-innen Frau Stutz, Frau Lang,
Herr Ringger sowie Rektor Herr Schmitz, Konrektorin Frau Botz und Bürgermeister Herr Spanberger

 


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Kategorie: 2013 / 2014