Kooperation mit den TTV


Das Zusammenspiel von Kraichgauschule und Tischtennisverein trägt Früchte 
Dritter Platz in Nordbaden bei „Jugend trainiert für Olympia“

Voller Vorfreude packen Luis und seine Freunde die Hefte in ihren Schulranzen, ziehen ihre Sportsachen über und greifen zum Tischtennisschläger. Gleich geht sie wieder los, die Tischtennis-Arbeitsgemeinschaft. Seit einiger Zeit spielen die Zehnjährigen in der Schule Tischtennis. Denn der örtliche Tischtennisverein bietet in Kooperation mit der Kraichgauschule seit Beginn der Gemeinschaftsschule vor drei Jahren eine Arbeitsgemeinschaft an. Auch Leo, Rico, Liam und Cani sind mit Freude bei der Sache. Alle sind auch Mitglieder im Verein, für den die Jugendarbeit seit seiner Gründung einen hohen Stellenwert besitzt. „Sie ist eine Säule unseres Erfolgs und das Fundament für alle Fortschritte im Seniorenbereich“, so die Jugendleiterin Silvia Straeten, die ihre Begeisterung für das Spiel mit dem kleinen, weißen Ball förmlich auf ihre Schützlinge überträgt. Unterstützt wird sie sportlich durch den Jugendtrainer Bastian Stadter. Natürlich sieht die Jugendleiterin den Wert einer solchen Zusammenarbeit. In Schule und Verein hält sie kontinuierliches Training für wichtig, wenn Tischtennis richtig erlernt werden soll. Sie weiß auch, dass man dabei zahlreiche Spiel- und Übungsformen lernt, die Spaß machen. Deshalb plädiert sie für „Tischtennis in der Gemeinschaft“. Dort erhält man qualifizierte Trainingseinheiten, um mit anderen Kindern spielerisch die verschiedenen Techniken einzuüben.

Die Konrektorin der Kraichgauschule, Claudia Botz, ist angetan von der großartigen Unterstützung von Seiten des Tischtennisvereins, angestoßen durch die Jugendleiterin Silvia Straeten. Im sportlichen Bereich kann die Kraichgauschule ganz unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften anbieten: Eine Tischtennis-AG für die Grundschule, eine Sport- und Spiele-AG, eine Sport-AG für die 5. Klasse. „Die Kooperation mit dem Tischtennisverein ist für uns als Schule besonders wichtig“, so die Konrektorin. Aber das gehe nur mit Unterstützung der Bufdis, die sowohl im Verein als auch in der Schule tätig sind. Da der Schulbetrieb auch an der Kraichgauschule genauso „auf Kante genäht ist“ wie in vielen anderen Schulen, sei es enorm wichtig, dass die Vereine und ihre Ehrenamtlichen der Schule „unter die Arme greifen“. Die Konrektorin würdigt auch die Arbeit der Jugendlichen, die im Bundesfreiwilligendienst ihre Zeit einbringen. Die Kinder und Jugendlichen hätten damit eine weitere Bezugsperson. Diese könnte im Umgang mit den Jugendlichen viel dazulernen und auch Selbständigkeit gewinnen.

Jetzt zahlte sich diese Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein aus. Fünf Jungs der Kraichgauschule erreichten bei „Jugend trainiert für Olympia“, Jahrgang 2008, einen beachtlichen dritten Platz im Regierungspräsidium Nordbaden: Leo Weyerhäuser, Luis Becker, Rico Wittmer, Liam Meid und Cani Basciano. In der ersten Runde, die in der Turnhalle des Carl-Friedrich-Gaussgymnasiums in Hockenheim ausgetragen wurde, hatte man mit der Grundschule in Walldorf und der Pestalozzi-Schule Weinheim zwei starke Gegner, wobei sich spannende Spiele entwickelten. Stolz konnte die Mannschaft die Urkunde für den zweiten Platz entgegennehmen. Damit hatten sich die Jungs für die nächste Runde qualifiziert, die in der Schulsporthalle Karlsruhe-Neureut stattfand. Hier erreichten die Fünf von der Kraichgauschule, betreut von Trainer Michael Pfeifer, einen beachtlichen dritten Platz im nordbadischen Vergleich. Eine ganz wichtige Unterstützung kam von Seiten der Eltern, die den Fahrdienst und die Betreuung der Jungs übernommen hatten. Konrektorin Claudia Botz, die als Überraschungsgast die Spieler besuchte, ist froh über diese Zusammenarbeit von Schule und Verein: „Für beide Seiten gewinnbringend“.

 

Rudi Kramer, Mühlhausen


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Kategorie: 2017 / 2018