Bildungspartnerschaft – eine Brücke zwischen Schule und Arbeitswelt

Bildungspartnerschaft – eine Brücke zwischen Schule und Arbeitswelt

„Jeder Schule ein Partnerunternehmen“, das ist das erklärte Ziel der Vereinbarung des Landes Baden-Württemberg und der Wirtschaft, die auf Initiative der Industrie- und Handelskammern geschlossen wurde. Eine solche Bildungspartnerschaft wurde dieser Tage zwischen der Kraichgauschule Mühlhausen und dem Landhotel Winzerhof in Rauenberg geschlossen. Rektor Mathias Schmitz und Monika Menges von der Geschäftsleitung des Winzerhofs unterzeichneten den Vertrag. Er sieht vor, dass Jugendliche im Rahmen ihres Betriebspraktikums dort die Ausbildungsberufe in der Bereichen Hotelfach, Restaurantfach und Küche kennenlernen. Aber auch freiwillige Praktika in den Klassen 8 bis 10 sind bei Interesse jederzeit möglich. Darüber hinaus stellt der Winzerhof Informationsmaterial für den Unterricht im 9. und 10. Schuljahr zur Verfügung. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Mitarbeiter des Hotels an der Schule über die Möglichkeiten der Ausbildung im Unternehmen informieren.

Die Geschäftsführerin des Winzerhofs, Monika Menges sieht in diesem Vertrag eine gute Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schülern im Service, in der Küche, auf den Etagen, im Bad, an der Rezeption in die Berufswelt der Gastronomie hineinschnuppern, um am konkreten Erleben zu erfahren, wie beispielsweise Tische im Restaurant dekoriert werden, wie man Gäste bedient, Cocktails mixt, Betten macht, Zimmer reinigt, in der Hotelküche Speisen zubereitet. Rektor Mathias Schmitz erklärte die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit mit der Wirtschaft so: „Wir wollen die Arbeitswelt noch stärker in die Schulen bringen, um einer Distanz der jungen Generation zu Wirtschaft und Beruf frühzeitig entgegenzuwirken. Dazu brauchen wir die Betriebe als Partner zum Anfassen in Ergänzung zum schulischen Lehrplan“. In diesem Zusammenhang verwies Rektor Schmitz auf die überaus erfolgreiche Ausbildungsmesse in der Kraichgauhalle.

„Um die jungen Menschen besser auf die Ausbildung und Arbeit vorzubereiten, brauchen die Schulen die Unterstützung der Wirtschaft“, erklärte Iris Wolf von der Industrie- und Handelkammer Rhein-Neckar bei der Unterzeichnung des Vertrags. Dies sei auch ein wichtiger Schritt für die zukünftige Sicherung des Fach- und Führungskräftebedarfs.

Rudi Kramer, Mühlhausen

  


Zurück
Kategorie: 2012 / 2013