Weihnachtsbasar 2013

Erster Weihnachtsmarkt an der Kraichgauschule lässt Vorfreude auf das Fest aufkommen Abwechslungsreiches, vorweihnachtliches Programm / Präsentation "Indianerdorf" / Großer Publikumsandrang

Sehr stimmungsvoll war schon der Empfang auf dem 1. Weihnachtsmarkt der Kraichgauschule. Der langgezogene Aufgang zur Schule war mit vielen brennenden Kerzen erleuchtet. Oben angekommen begrüßten die Jugendlichen ihre Gäste mit selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen. Drinnen kamen die Besucher dann bei einem abwechslungsreichen, vorweihnachtlichen Programm voll auf ihre Kosten, dazu wurde Kulinarisches passend zur Adventszeit geboten. Im Innenhof der Schule wurde das Projekt "Indianerdorf" präsentiert, das in Zusammenarbeit von Schule und Kinder- und Jugendkunstschule Walldorf entstanden war.

Eröffnet wurde das Programm im Innenhof mit einem besinnlichen Lichtertanz und dem Bläserensemble der Schule unter der Leitung von Alexander Six. Dort zeigten die aufsteigenden Rauchzeichen des Lagerfeuers auch den Weg zum Indianerdorf, wo man Winnetou samt seinen Freunden, ihre Squaws mit Indianerkindern, alle im traditionellen Schmuck und in der Kleidung der nordamerikanischen Indianer bestaunen konnte. Aufgeschlagen waren auch die Zelte, auf dem Dorfplatz stand der Marterpfahl, einige Reiter waren mit ihren Pferden unterwegs, um die Gegend zu erkunden. Nicht ganz einfach sei der Weg von der Idee bis zur Verwirklichung gewesen, so Sabine Naumann, die Leiterin des Projekts. Sollten sich doch die Jugendlichen beim Anblick von ein paar Dachlatten und Holzresten fertige Figuren vorstellen.

Zwischendurch war die "Luft auch mal raus", und danach war viel Motivation notwendig, um dem Indianerdorf wieder Leben einzuhauchen. Doch dank des "Kampfgeistes" aller Teilnehmer, so Sabine Naumann, dürfe man nun stolz auf das Ergebnis blicken. "Total begeistert über die tollen Figuren" Äußerte sich Elke Ditton, Leiterin der Kinder- und Jugendkunstschule Walldorf über die freiwillige Arbeitsleistung der Jugendlichen an vielen Nachmittagen, und auch darüber, dass man an der Kraichgauschule mit offenen Armen empfangen worden sei. Dies sei nach dem Kachelwand-Projekt nach Miro bereits das zweite, gelungene Vorhaben in Zusammenarbeit mit der Schule. Auch Bürgermeister Jens Spanberger stimmte in dieses Lob ein: "Ihr könnt stolz auf euch sein und auf das, was ihr geschaffen habt!"

An mehreren Stationen hatten die Besucher die Möglichkeit, sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. So durften sie beim Vorlesen von Weihnachtstexten aus anderen Ländern zuhören, nach einem Lichtertanz die biblische Weihnachtserzählung nach dem Evangelisten Lukas vernehmen, bei einem Musikquiz Weihnachtslieder erraten oder dem Gesang von Weihnachtsliedern lauschen. Schülerinnen und Schüler der Theater-Arbeitsgemeinschaft spielten kurze Sketsche und im Spiegelsaal wurde ein Rollenspiel über das Leben der heiligen Elisabeth gezeigt. Dazu kamen Vorführungen von Tänzen verschiedener Art, unter anderem mit Tüchern. Mit einer Menge Beifall bedacht wurde die Zumba-Vorführung, einem Tanz, der aus einer Mischung von Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen und auch internationalen Elementen besteht. Dabei stehen der Spaß an der Musik und kreative Bewegungen im Vordergrund.

Einen breiten Raum beim Weihnachtsmarkt nahm das Basteln zu Weihnachten ein. In einem Raum gestalteten Jugendliche Weihnachtskarten, um sie gleich zu verkaufen, an anderer Stelle waren dekorative Weihnachtssterne entstanden sowie Wichtel und Eulen als Baumschmuck. Leckeres zu essen und zu trinken gab es an verschiedenen Ständen: Crepes, Waffeln, Zuckerwatte, Plätzchen, Schokocrossies, Sandwiches, selbstgebackenen Kuchen, Kaffee, Tee und Cocktails. In der Küche hatten die Achtklässler die Kleinen zum Plätzchenbacken und Versuchen eingeladen. "Es war ein tolles Miteinander", lobte Rektor Mathias Schmitz. "Dass sich so viele Jugendliche überall engagiert haben und so viele Eltern mit ihren Familienangehörigen gekommen sind, freut mich besonders. Die Mühe hat sich gelohnt".