Auf dem Weg zur neuen Werkrealschule

Auf dem Weg zur neuen Werkrealschule

Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, wie an unserer Schule gelebt und gearbeitet wird,
fand unter dem Motto "Auf dem Weg zur neuen Werkrealschule" am Dienstag, den 9. März 2010
um 18:30 Uhr
 eine Veranstaltung im Spiegelsaal des Werkrealschulgebäudes statt.

Bei einem Rundgang konnten Sie die Räumlichkeiten unserer Werkrealschule besichtigen.
Außerdem wurden Ihnen Beispiele aus dem täglichen Unterricht gezeigt, die Ihnen Einblicke
in unser Schulleben ermöglichen.

Auch für Ihr leibliches Wohl wurde bestens gesorgt.
Wir haben uns gefreut, wenn Sie durch Ihre Anwesenheit Ihr Interesse an der Arbeit unserer Schule
gezeigt haben.


Hier ein Artikel dazu, der in der Rhein-Neckar-Zeitung zu lesen war...
 

Mit der „Neuen Werkrealschule“ in eine gute berufliche Zukunft

Informationsabend der Kraichgauschule/ Präsentationen aus dem Schulalltag

Die „Neue Werkrealschule“ für Baden-Württemberg erfährt zurzeit in der Diskussion ein recht unterschiedliches Echo. Die einen nennen sie „Mogelpackung“ und „Etikettenschwindel“, die anderen eine „passgenaue Basis für eine gute berufliche Zukunft“. Im Klaren sind sich alle Beteiligten darüber, dass die immer spezieller werdenden handwerklichen Ausbildungen und eine hoch spezialisierte Industrie auf praktisch ausgebildete Jugendliche angewiesen sind. Diese Aufgabe soll die neue Werkrealschule noch besser und zielgerichteter erfüllen. Auf Antrag des Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg, dem die Gemeinden Mühlhausen, Rauenberg und Malsch angehören, wird es in der Zukunft eine gemeinsame Werkrealschule mit der Bezeichnung „Kraichgau Grund- und Werkrealschule Mühlhausen“ geben. Außenstelle wird die Mannabergschule in Rauenberg, die bestehenden Grundschulen bleiben erhalten.

Groß war das Interesse der Eltern, Kommunalpolitiker, Pädagogen und Jugendlichen, die zum Infoabend „Auf dem Weg zur neuen Werkrealschule“ in die Kraichgauschule gekommen waren. Dabei ging es allerdings nicht nur um Grundsätzliches und Organisatorisches, denn vor allem die Schülerinnen und Schüler gaben im ganzen Schulhaus einen Einblick in ihren Unterrichtsalltag. In allen Klassen – und Fachräumen hatten sie zahlreiche Aktivitäten und Angebote vorbereitet, an denen sich auch die Besucher aktiv beteiligen konnten. Eingestimmt auf den wurden die Gäste im Spiegelsaal der Schule durch einen Sketsch und eine Tanzvorführung der Sechst- und Siebtklässler.

Rektorin Ursula Martin sprach in ihrer Begrüßung von einem „zukunftsweisenden, neuen Konzept der Werkrealschule, das in besonderem Maße die Interessen und Neigungen der Jugendlichen berücksichtigt“. Zentrales Bildungsziel des auf sechs Jahre angelegten Bildungsgangs sei es, die „Begabungspotenziale“ der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu fördern. Pädagogische Leitlinien der neuen Werkrealschule seien eine durchgängige, individuelle Förderung, eine kontinuierliche Elternberatung und eine intensive Berufswegplanung in allen Klassenstufen. Diese Verbindung von individueller Förderung mit einer konsequenten Stärkung der Ausbildungsfähigkeit schafft nach Meinung der Rektorin „ einen attraktiven Bildungsgang zur Mittleren Reife“. Als Profil bildende Elemente gebe es in den Klassen 8 und 9 zusätzlich Wahlpflichtfächer wie „Natur und Technik“, „Wirtschaft und Informationstechnik“, „Gesundheit und Soziales“ sowie in Klasse 10 eine enge Zusammenarbeit mit den zweijährigen Berufsfachschulen.

Anhand eines Fragebogens wurden die Besucher anschließend auf eine Schulhaus-Rallye geschickt, um die einzelnen Präsentationen zu erkunden. Um alles gut zu bewältigen, gab es unterwegs auch einige Stärkung- und Erfrischungsstationen. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse präsentierten, was in der Abschlussprüfung in Deutsch, Mathematik und Englisch und bei der Projektprüfung von ihnen verlangt wurde. Auch die Gäste konnten im Vorübergehen testen, ob sie noch dem Prüfungsstress gewachsen gewesen wären. „Wie finde ich Freude an der Literatur?“ diese Frage beschäftigte die Achtklässler, die auf Plakaten die Schriftsteller vorstellten und auf den Inhalt und den Sinn ihrer Werke eingingen. Dass das Fach Mathematik nicht unbedingt eine trockene Angelegenheit sein muss, wollten die Jugendlichen der Klasse 6 durch „erlebte“ Aufgabenstellungen beweisen.

Bei den Siebtklässlern ging es darum, knifflige Probleme und Aufgaben zu lösen und Wege dorthin aufzuzeigen. Dabei wurden sie von Lehrkräften beobachtet, ihre Fähigkeiten wurden aufgezeichnet und ausgewertet. Die jüngsten Hauptschüler bemalten und gestalteten in „Serviettentechnik“ verschiedene Töpfe aus Keramik. Es braucht schon etwas künstlerische Phantasie und handwerkliches Geschick, um Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens zum Kunstobjekt umzuwandeln. Dazu hatten die Zehntklässler alle Arten von ausgedienten Damen- und Herrenschuhen gesammelt und sie zu kleinen Kunstwerken umgestaltet. In den Technikräumen durften sich die Besucher darüber wundern, was sich in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten geändert hat. Statt Holzteile mit der Hand auszusägen, steuert heute der Computer millimetergenau die gesamten Arbeitsabläufe. An anderer Stelle wurde gezeigt, wie Schiffe aller Art und Fahrzeuge durch Strom angetrieben werden. Nach diesem kompletten Rundgang durften die Besucher den ausgefüllten Rallye-Fragebogen an Start und Ziel abgeben und sich über eine Überraschung freuen.



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Kategorie: 2009 / 2010